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Möglichkeiten Geld direkt zu Hilfsbedürftigen zu senden

besonders in Länder ausserhalb der EU


Die Infrastruktur, um Geld zu empfangen ist in wenig entwickelten Ländern nicht sehr gut. Die meisten Empfänger werden sicher kein Bankkonto haben. Das wiederum ist kein Nachteil, weil Geld überweisen von Bankkonten hier in Westeuropa ins nicht-EU-Ausland kostet ohnehin ein kleines Vermögen. In Afrika ist das direkte Senden von Kleinbeträgen auf ein Mobiltelefon mittlerweile sehr verbreitet und auch in Europa wird an ähnlichen Projekten gearbeitet. Die meisten von uns kennen "Western Union", die in vielen Ländern der Erde Niederlassungen haben und sehr schnelle Transfers ermöglichen.
Minimalanforderung an den Empfänger ist, dass er sich ausweisen können muss, also einen Reisepass oder eine im Land anerkannte Id-Karte besitzt. Leider ist der Transfer mit diesem System sehr teuer. Es gibt einige viel billigere, aber ich kann dazu keine Erfahrungen berichten. Das einzige System, welches ich persönlich bisher gut kenne, beschreibe ich hier:

Geldtransfer mit AZIMO

Zur Firma AZIMO:

Ist eine englische Firma (im Internet: azimo.com) und arbeitet ähnlich wie "Western Union".
Die Gebühren sind auch bei dieser Firma länderabhängig.
Man kann alles über Internet abwickeln, muss sich aber EINMALIG sehr detailliert (mit Reisepass-Kopie) und persönlicher Adresse registrieren. Geld kann man von einem Konto, das auf den Namen im eigenen Reisepass lautet an das Azimo Konto überweisen, nachdem man vorher im Azimo Web Interface einen Transfer angestossen hat. Oder man zahlt über die Kreditkarte. Der Empfänger kann das Geld dann in bar von der Bank abholen (mit Dokument und Abholnummer). Es gibt auch den Transfer auf ein Mobiltelefon in manchen Ländern, dies ist in Afrika sehr populär. Aber der Umrechnungskurs ist dann schlechter.

Bisherige persönliche Erfahrungen: mehrere Geldtransfers in ein Land des ehemaligen Ostblocks

Beispiel: Geldtransfer mit AZIMO nach Sierra Leone

Über die Geldtransferfirma "AZIMO" kann man zB. heute (Nov.2015) 300 Euro aus Österreich für Kosten von 3 Euro senden. Wenn Gebühr 0 Euro angezeigt wird (2016), dann verstecken sich die Gebühren im Umrechnungskurs !
Wie bei allen Geldtransfer Firmen sind kleine Beträge teuer, weil es eine Mindestgebühr gibt. Wichtig ist auch, den Umrechnungskurs zu vergleichen, dieser schwankt gewaltig beim LEONE (SLL). Ende Nov. 2015 zB.: 1 Euro = 4600-5500 SLL. (lt. Internet) Sierra Leone war einmal eine englische Kolonie. Daher vielleicht die günstigen AZIMO Tarife dorthin. Bisher habe ich aber persönlich noch kein Geld nach S.L. mit Azimo gesendet.